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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 56

1861 - Eisleben : Reichardt
56 sen,o) selbst mit dem ihr bisher feindliche» Frank- reich.ä) Friedrich gewinnt fast nur England als Bundesgenossen; e) doch hatte er ein treffllches Heer von 150000 Mann. Er beschließt seinen Feinden zu- vorzukommen. 1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz. F. nahm Dresden und schloß das sachs. Heer in seinem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000 Mann eilte er dann den 70000 Oestreichern entgegen, die zur Befreiung Sachsens heranrückten. Am l.oct. schlug er den Feldmarschall Brown bei Low ositz. Nun ergab sich das sachs. Heer (nach tapferer Gegen- wehr), und König August floh nach Polen. 1757 Schlachten bei Prag, Collin, Roßbach, Leuthen. Maria Th. bot nun ihre Bundesgenossen gegen Friedrich auf, zu denen sich auch noch Schweden ge- sellte. Friedrich fiel in Böhmen ein, siegt über Karl v. L. in der blutigen Schlacht bei Prag (0. Mai), wo der tapfere Felomarschall Schwerin fiel, f) und schreitet zur Belagerung der Stadt. Daun bringt ihm aber (18. Juni) bei Collin eine Niederlage bei, und auch die englischen Truppen wurden bei Hasten- beck a. d. Weser von den Franzosen besiegt, die nun nach Thüringen vordrangen. Friede, wendet sich zuerst gegen den französischen Marschall Soubise, den ec (mit 22000 gegen 60000 Mann) am 5. Nov. bei Noßbach durch nnvermu- theten Angriffs) völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem kühnen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Daraus zieht Fr. nach Schlesien gegen Karl v. L., den er am 5. Dec. (mit 30000 gegen fast 90000!) bei Leuthen besiegt, h) Am Abend singen die Preu- c) Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den sächsischen Kanz- listen Menzel abschriftlich mitgetheilt. d) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den König Ludwig Xv. völlig beherrschte. c) Außerdem nur Braunschwelg, Hessen-Cassel und Gotha. f) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege führend. g) Kurz vorher F. noch mit den Offizieren bei Tafel im Lager. h) Vor der Schlacht: ,,Jn Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!"

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 144

1865 - Eisleben : Reichardt
144 von den Russen bei Groß säg ern d orf geschlagen und die Schweden fielen in Pommern ein. Friedrich wendet sich zuerst gegen die nach Thüringen gedrungenen Franzosen unter Soubise, den er (mit 22,000 gegen 60,000 Mann) am 5. November beiroß - bach durch nnvermutheten Angriff f) binnen 2 Stunden völlig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem küh- nen Seidlitz. Der Sieg über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. Darauf zieht Friedrich nach Schlesien gegen Karl von Lothringen, den er am 5. December (mit 00,000 gegen fast 60,000!) bei Leut Heu besiegt, g) Friedrich nach der Schlacht in Gefahr auf dem Schlosse zu Lissa.li) Der nächste Erfolg der Schlacht bei Leutchen war die Einnahme von Breslau und fast ganz Schlesien. 17.68 Schlachten bei Creseld und Zorndorf. Ueberfall bei Hockkirch. England erneute das Bündniß mit Friedrich und schickte Hilfsgelder und ein Hilfsheer, an dessen Spitze Herzog Ferdinand v o n B r a n n s ch w e i g gestellt wurde. Die- ser trieb die Franzosen über den Rhein und schlug sie bei Crefeld. Friedrich selbst war in Mähren eingedrnngen, mußte aber die Belagerung von Olmütz aufheben und durch Laudon 1) gezwungen sich nach Schlesien zurückziehen. Inzwischen waren die Russen (unter Fermor) verwüstend bis in die Ne u m a r k vorgedrnngen, k) wo sie K ü st r i n verbrannten. Friedrich besiegt sie (am 2\ August) in der blutigen Schlacht bei Z o r n d o r f, in welcher > 1,000 Preußen und 22,000 Russen fallen. Darauf zog Friedrich (seinem in Sachsen durch Daun bedrängten Bruder Heinrich zu Hilfe) nach der Dberlau- sitz, wo Dann ein festes Lager hatte. In falscher Sicherheit!) bezieht F. ein offenes Lager bei Hochkirch. Durch Dauns Nächtlichen Ueberfall < 14. October) verliert f) Kurz vorher noch mit den Officierai im Lager bei Tafel. Vor der Schlacht: „In Kurzem haben wir den Feind besiegt, oder wir sehen uns nie wieder!" Nach der Schlacht singen die Preu- ßen „Nun danket Alle Gott.-" h) Die feindlichen Officiera „Bon soir, messieurs ! “ i) Als derselbe in Preußen hatte Dienste nehmen wollen, war er abge- wiesen worden, weil dem Könige feine Physiognomie misfiel. k) Nachdem sie Ostpreußen zur russischen Provinz erklärt hatten, l Warnung des Feldmarschalls Keith: „Wenn uns die Oeftreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden! "

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 108

1865 - Eisleben : Reichardt
— 108 — dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche p) um- kehren mußte, wurde er van Gregor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem 1228—1229 Fünfter Kireuzzug Friedrichs 11. Er gewann vom ägyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Friedrich krönt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen für im- mer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos, q) und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Mame- lucken. Ende der Kreuzzüge. 1237 Friedrich siegt bei Corte nuova über die lombar- dischen Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt worden und hatten Friedrichs Sohn Heinrich als König aner- kannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Im weiteren Verlaufe dieses Krieges trifft den Kaiser manches Unglück, so wird sein Licblings- sohn Enzio (12 9) von den Bolognesern gefangen genom- men und stirbt im Kerker. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen r) in Schlesien. Schlacht bei Liegnitz. Trotzdem sie hier (auf der „Wahlstatt") den tapferen Herzog Heinrich den Frommen endlich besiegten, drangen sie nicht weiter in Deutschland vor, sondern wandten sich beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn und zogen dann wieder nach Asien, wo sie das Kalifat von Bagdad stürzten. 1246 Papst Innozenz Iv. stellt Heinrich Raspe, den Landgrafen von Thüringen, als Gegenkaiser auf. Friedrich hatte den Kirchenstaat verwüstet und großentheils unterworfen. Daher erklärt Innozenz Iv.s) ihn auf P' Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thüringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sängerkrieg auf der Wart- burg 1207) und Gemahl der heil. Elisabeth. q) Wird 1250 in Aegypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. ' r) Unter Dschingis Chan hatten sie zu Auf. des 13. Jahrh. einen großen Theil Asiens bis Rußland erobert. Jetzt führte sie Baku C hau. s) Als Cardinal Fiesco Friedrichs Freund. Dieser sagt: Ich habe ei- nen Freund verloren; denn kein Papst kann ein Ghibelline sein.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 159

1865 - Eisleben : Reichardt
159 Schon am folgenden Tage zogen Kaiser Alexander und Friedrich Wilh. Hl. in Paris ein, vom gesinnungslo- sen Volke als Erretter begrüßt. Napoleon abgesetzt,i) erhält die Insel Elba als Fürstenthum. Ludwig Xviti., der Bruder des Hinge- richteten Königs, auf den Thron Frankreichs gesetzt. 30. Mai. Der erste Pariser Friede. Frankreich mußte fast alle seine Eroberungen heransgeben und wurde aus die Grenzen von 1792 beschränkt. 1. Nov. Eröffnung des Wiener Congresses. k) Er dauerte bis in den Juni 1815 und hatte den Zweck die europäischen Verhältnisse zu ordnen. Damals erhiel- ten auch die deutschen Staaten den Umsang, den sie im Allgem. noch jetzt haben. (Hannover wird zum Königreich erhoben.) An die Stelle des deutschen Reiches trat der in Frank- furt a. M. tagende deutsche Bund. 1815 Der zweite Freiheitskrieg. Napoleon landet, mit Murat im Bunde, 1) plötzlich in Frankreich, Volk und Heer strömt ihm zu, er zieht in Paris ein, ist 100 Tage lang Kaiser. Der entscheidende Kampf wird diesmal in Belgien geführt, unter Wellington u. Blücher. 16. Juni Schacht bei Ligny. Blücher kann sich trotz tapfersten Kampfes gegen die Uebermacht der Feinde nicht halten, m) 18. Juni Schlacht bei Waterloo oder Belle Alliance. Wellington auf dem Mont Saint-Jean hältmit seinen Engländern die Angriffe Napoleon's muthig ans. Blücher eilt ihm trotz des heftigen Regens zu Hilfe, n) Der Sieg neigt sich nun zu bm Verbündeten. Letzter verzweifelter Kampf von Napoleons alter Garde, o) End- lich wilde Flucht (Verfolgung unter Gneisen au), auf welcher Nap. selbst fast gefangen genommen worden wäre. Die Verbündeten nehmen Paris zum zweiten- i) Vom franz. Senate, dessen Vorsitzender der treulose Talleyrand war. k) Der bedeutendste der deutschen Staatsmänner Niar Fürst Metternich (für Oestreich . Preusjischerseits Hardenberg und Wilh. v. Hum- boldt. Für Frankreich Talleyrand. l) Von den Oestreichern verjagt, dann erschossen. m) Blücher nnter dem Pserde in Lebensgefahr. Nostiz rettet ihn. > n) Der Regen „unsere Alliirten von der Katzbach." — Blücher's Er- munterung: „Kinder, wir müssen vorwärts!" n) Die Garde stirbt, doch sie ergiebt sich nicht!

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 167

1890 - Leipzig : Reichardt
167 tung der Lage der Arbeiter. Sein letztes Lebensjahr wird verdstert durch die tdliche Erkrankung des Krn-Prinzen Friedrich Wilhelm. 1888 am 9. Mrz stirbt Kaiser Wilhelm I. fast 91jhrig. Ihm folgt der Krn-Prinz unter dem Namen Friedrich Iii. Aver schon nach 99 Tagen erliegt derselbe feinen furchtbaren, mit wahrem Heldenmut ertragenen Leiden am 15. Juni 1888. 1888 Wilhelm^Ii. Deutscher Kaiser und König von Preußen. 1890 Fürst Bismarck legt seine Amter als deutscher Reichs-kauzler und preuischer Ministerprsident nach fast 28-jhriger Amtsdauer nieder. v 1890 Infolge des afrikanischen Vertrages (s. oben) tritt England die Insel Helgoland an Kaiser Wilhelm ab.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 98

1890 - Leipzig : Reichardt
98 Heinrichs Besitz reichte nunmehr von der Nordsee bis an die Alpen. Der sterreichische Markgraf Heinrich Ja^ so-mir-Gott wird fr den Verlust Bayerns durch das Land ob der Ems und den sterreichischen Herzogstitel entschdigt. (Sein Bruder, Otto v. Freisingen, der Bio-graph Friedrichs I.) 11541176 Friedrich Barbarossas Kmpfe in Italien. Er unternahm im ganzen sechs Rmerzge. Auf dem ersten zerstrte er Tortonn, lie sich in Pavia mit der eisernen und in Rom mit der Kaiserkrone krnen1). Auf dem Rckwege entgeht er glcklich den Nachstellungen der Italiener2). 1162 Zerstrung von Mailand. Die Mailnder hatten das zerstrte Tortona wieder aus-gebaut und das dem Kaiser treue Lodi zerstrt. Nach vierwche'ntlicher Belagerung (1158) hatten sie demtig dem Kaiser Gehorsam gelobt, nach seinem Abzge aber, durch Papst Hadrian Iv. aufgehetzt, sich wieder emprt. Nach zweijhriger Belagerung unterwarfen sie sich, muten aber auswandern und sich in vier offenen Flecken nieder-lassen Die Stadt unter Beihilfe der von den Mailndern gekrnkten Nachbarstdte zerstrt. (1167)Der lombardische Stdtebund unter dem Papst Alexander Iii. Zu harter Druck der kaiserlichen Statthalter (Podesta). Die oberitalischen Städte vereinigen sich, Mailand wird wieder aufgebaut, während Friedrich den Papst Alex an-der aus Rom vertreibt; doch zwingt ihn die Seuche zur Heimkehr nach Deutschland^). Die Lombarden grnden die Festung Alessandria, welche dem Kaiser tapfer widerstand. 1176 Schlacht bei gcfluatto. Heinrich der Lwe, welcher seine Macht in Pommern und Mecklenburg erweitert hatte, verweigerte die Heeresfolge. Auch die Unterredung zu Chiavenna blieb er-solglos. Zum Teil aus diesem Grunde verliert Friedrich die Schlacht4). 1177 vershnt er sich in Venedig mit Alexander und schliet mit den Stdten einen sechsjhrigen 1) Durch Hadrian Iv., dem er den Keer Arnold von Brescia zur Verbrennung ausgeliefert hatte. Nach der Krnung berfall der Rmer. 2) Beim bergang der die Etsch (Veronefen) und in den Tridentiner Alpen. (Burg des lberich, Otto von Wittelsbach.) 3) Gefahr in Susa. Hermann von Siebeneichen. 4) Tapferer Kampf der Mailnder (Schar des Todes) um das Car-rocium (Fahnenwagen >. Des Kaifers Lebensgefahr. Erst 3 Tage nach der Schlacht kehrte er zu den Seinigen zurck.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 106

1890 - Leipzig : Reichardt
106 Sein Sohn Johann wird, indem er die Schwester des kinderlosen König Wenzel heiratet, König von Bhmen, welches der 100 Jahre im Besitz der Luxem-burger blieb. 1312 Heinrich Vii. zieht nach Italien und erlangt die rmische Kaiserwrde, die er so nach 62jhriger Unterbrechung wiederherstellt ; er stirbt aber schon im folgenden Jahre in der Nhe von Pisa>). 13141330 Friedrich von Osterreich; die andere Partei whlt 13141347 Ludwig von Bayern. 1315 Leopold von sterreich, Friedrichs Bruder, bei Morgarten von den Schweizern besiegt. Die Schweizer schlieen hieraus den ewigen Bund zu Brunnen. 1322 Schlacht bei Mhldorf und Ampsing. , Nach lngerem Kriege wurde hier Friedrich von Ludwig besiegt und gefangen2). Friedrich von Hohenzollern, Burggraf von Nrnberg, giebt mit seinem Hinterhalte den usschlag. Leopold aber setzte, in Verbindung mit dem Papste und Frankreich, den Krieg gegen Ludwig fort, und auch Papst Johann Xxii. that ihn von Avignon aus, wo die Ppste seit 1308 residierten^), in den Bann. Da wird Friedrich bedingungsweise aus seiner Hast (Schlo Trausnitz) entlassen, kehrt aber, da er die Bedingungen nicht erfllen kann, treulich in die Gefangenschast zurck. Nun wird er von Ludwig zum Mitregenten angenommen, bleibt aber ohne groen Einflu und stirbt 1330 im Kloster. 1324 Ludwig der Bayer giebt nach dem Aussterben der Askanier die Mark Brandenburg seinem Sohne Ludwig. Der letzte Askanier war der krstige Waldemar, der sich tapser gegen seine feindlichen Nachbarn behauptete. (Dne-mark; Schlacht bei Gransee.) , 13241373 Die bayrischen Markgrasen regieren der Brandenburg. 1) Bei seinem Erscheinen in Italien war er von den Ghibellinen, be-sonders von dem groen Dante (Dichter der gttlichen Comodie ) begeistert begrt worden. _ ,r , v ___{ 2) Die Gegenwart des Feldhauptmanns Snfried Schweppermann m der Schlacht ist unsicher; auf diesen bezieht sich die bekannte Erzhlung: Jedem Mann ein Ei u. s. w. .. . vrtt 3) Philipp Iv. von Frankreich hatte den Papst Bomsacins Viii. gefangen genommen und bewirkte, da die folgenden Ppste m Ulignon reft-dierten (bis 1378). Sogenanntes babylonisches Exil der 'Papflte. Phltp!p vernichtete auch den Tempelherrnorden. (Verbrennung des Gromeisters.)

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 108

1890 - Leipzig : Reichardt
108 Durch dieses Reichsgesetz wurde das Recht der Knigs-whl (Kurwrde) auf folgende 7 Fürsten beschrnkt: Die Erzbischfe von Mainz. Trier und Kln; König von Bhmen (Erzschenk), Pfalzgraf bei Rhein (Erztruch-se), Herzog von Sachsen (Erzmarschall), Markgraf von Brandenburg (Erzkmmerer). Die Macht dieser Kur-frsten wurde sehr erweitert und ihre Wrde fr erblich erklrt. Frankfurt a. M. fortan die Wahlstadt und bald auch bleibend die Krnungsstadt. 13731415 Die Luxemburger regieren in der Mark Brandenburg. 1373 Karl kauft Otto dem Faulen, dem letzten bayri-fchen Markgrafen, die Mark Brandenburg ab. Schon 1363 war ein Erbvertrag geschlossen worden ; Otto mute aber erst mit Gewalt gezwungen werden, die Mark gegen 600 000 Gulden an Kaiser Karl abzutreten, der sie fr seinen Sohn Wenzel verwaltete; doch erhielt dieser bei Karls Tode Bhmen (1378) und die Mark kam an dessen zweiten Sohn Sigismund. 1378 1400 Wenzel. Zeigt sich anfangs nicht untchtig, versinkt aber bald in Trgheit und Ausschweifungen, kommt fast nie aus Bh-men. Neigung zu Gewaltthtigkeiten; erklrt auf einem Reichstage alle Schulden, welche die Juden ausstehen hatten, fr null und nichtig. Joh. v. Nepomun). Verwirrung im Reiche. Krieg des schwbischen Stdtebundes gegen Graf Eberhard den Greinet2). 1386 Die sterreicher von den Schweizern bei Sempach besiegt. Herzog Leopold der Fromme fllt. Sage von dem Heldentode des Arnold von Winkelried. 1388 erkmpften die Brger von Glarus einen zweiten Sieg bei Nfels. 1400 Wenzel auf ppstlichen Betrieb zu Renfe ab-gesetzt. Gewhlt wird 14001410 Ruprecht von der Pfalz. Trotz trefflicher Eigenschaften vermochte er nirgends die Ordnung wiederherzustellen. Vergebens versuchte er dem Galeazzovisconti, welchem Wenzel fr 100 000 Goldgulden Mailand als erbliches Herzogtum verliehen hatte, dasselbe zu entreien. Es folgte Wenzels jngerer Bruder !) Der Sage nach, weil er das Beichtgeheimnis der Knigin nicht ver-raten wollte, von der Prager Brcke (auf welcher sein Standbild steht) ttt die Moldau gestrzt. Spter Schutzheiliger Bhmens. 2) Dieser siegt an der Spitze der Rltterbnde bei Dffingen. Sem Sohn Ulrich, der sich zuvor bei Reutlingen hatte schlagen lassen, stirbt den Heldentod.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 138

1890 - Leipzig : Reichardt
138 Elisabeth von Rußland und August Iii. von Sachsens, selbst mit dem ihr bisher feindlichen Frankreichs, Friedrich gewinnt fast nur England als Bundesge-Nossen3); doch hatte er ein treffliches Heer von 150000 Mann. Er beschliet feinen Feinden zuvorzukommen. 1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz. Friedrich nahm Dresden und schlo das schsische Heer in dem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000 Mann eilte er dann den 70000 sterreichern entgegen, die zur Befreiung Sachsens heranrckten. Am 1. Oktbr. schlug er den Feldmarschall B r o w n bei Lowositz. Nun ergab sich das schsische Heer (noch tapferer Gegenwehr) und König August floh nach Polen. Friedrich nahm Winterquartier in Sachsen. 1757 Schlachten bei Prag, Hollitt, Robach, Leuthen. Zu sterreichs Bundesgenossen gegen Friedrich gesellten sich auch noch Schweden und das Deutsche Reich. Friedrich drang in Bhmen ein, siegte der Karl von Lothringen in der blutigen Schlacht bei Prag (6. Mai), wo der tapfere Feldmarschall Schwerin fiel4), und schritt zur Belagerung der Stadt. Der sterreichische Feldmarschall Daun brachte ihm aber bei Koin (am 18. Juni) eine Niederlage bei), bei welcher 14000preuen fielen. Rckzug aus Bhmen. Schlesien verloren. Auch die englisch-hannverschen Hilsstruppen unter dem unfhigen Herzog von Cumberland wurden bei Hastenbeck a. d. Weser von den Franzosen geschlagen und Nord-Deutschland mute denselben berlassen werden. Um dieselbe Zeit wurde der preuische General Lehwald von den Russen bei Grojgerndors geschlagen und die Schweden sielen in Pommern ein. Friedrich wendet sich zuerst gegen die nach Thringen gedrungenen Franzosen unter Soubise, die er (mit 22 000 gegen 60000 Mann) am 5. November bei Robach durch unvermuteten Angriff binnen 2 Stunden vllig besiegt, besonders durch die Reiterei unter dem khnen Seidlitz. Der Sieg der den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude und Bewunderung. *) Minister Brhl. Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den schsischen Kanzlisten Menzel abschriftlich mitgeteilt. 2) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den König Ludwig Xv. vllig beherrschte. (Kaunitz.) 3) Auerdem nur Braunschweig. Hessen-Kassel und Gotha. 4) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege fhrend. 5) Die pltzliche nderung der Schlachtordnung, nachdem der Sieg fast erfochten war.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 149

1890 - Leipzig : Reichardt
149 Kaiser Franz legte die Krone des Deutschen Reiches nieder und nannte sich nur noch Kaiser von Ost er-reich. (Als solcher Franz I.) 18061807 Napoleons Krieg gegen Preußen. Preußen, von Napoleon treulos und gewaltthtig behandelt, erklrte endlich den Krieg, nur mit Sachsen und dem russischen Kaiser Alexander I. im Bunde. Unerwartet schnell erschien Napoleon in Thringen. In dem unglcklichen Gesecht bei Saalfeld fiel der ritterliche Prinz Louis Ferdinand. Kurz darauf 1806 Die Dop pelschlacht bei Jena und Auerstdt. 14. Okt. Napoleon selbst siegte bei Jena der den Fürsten von Hohenlohe, während Davonst bei Auerstdt der den 72jhrigen Herzog Ferdinand von Braunschweig siegte. Letzterer gleich beim Beginn der Schlacht tdlich verwundet. Schmachvolle Flucht wegen mangelhafter Fhrung^). Napoleon war schon am 27. Oktober in Berlin, wo er die gegen den englischen Handel gerichtete Kontinentalsperre anordnete2). Die meisten Festungen ergaben sich widerstandslos, z. B. der General v. Kleist in Magdeburg mit 22 000 Mann. Nur Kolberg (Gneisenau, Schill, der Brger Nettelbeck). Gran-denz (Courbiere König von Graudenz"), Danzig (Kalkreuth), Kofel, Glatz und Silberberg vertei-digen sich des Ruhmes der preuischen Waffen wrdig. Sachsen verlie sofort das preuische Bndnis, schlo zu Posen Friede mit Napoleon und trat dem Rhein-bnnde bei, wobei der Kurfürst von Sachsen den Knigs-titel erhielt. 1807 Schlachten bei Eylau und Friedland. Friede zu Tilsit. Friedrich Wilhelm, der mit feiner Familie nach Knigs-berg in Preußen geflohen war, vereinigte sich mit dem russischen Heere. Im Februar wurde die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei Preuisch-Eylau geschlagen3). Als darauf Danzig vom tapferen Kalkreuth nach drei-monatlicher Belagerung bergeben wurde und die Preußen und Ruffen am 14. Jnni bei Friedland eine Nieder- 1) Hohenlohe ergab sich mit 16000 Mann ohne Schwertstreich bei Prenzlau. Nur General von Blcher verteidigt sich tapfer in und bei Lbeck und erhlt eine ehrenvolle Kapitulation (in Ratkau). Herzog Ferdinand stirbt in Ottensen. 2) Die von Napoleon abhngigen Lnder muten jeden Verkehr mit England vermeiden und englischen Schiffen ihre Hfen verschlieen. 3) 60000 Tote und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld.
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